Bullet Journal Tipps
Das BuJo Buch – Vor- und Nachteile
Die vielen tollen Möglichkeiten, wie man das Innenleben des Bullet Journals gestalten kann, zeige ich euch gerne im live Workshop.
Das Bullet Journal
Was ist die Bullet Journal Methode?
Die Bullet Journal Methode ermöglicht es uns, aus jedem leeren Heft, Block oder Skizzenbuch ein übersichtliches und geordnetes Buch zu zaubern, das unser ganzes Leben organisieren kann. Ursprünglich hat der Erfinder des Systems, Ryder Caroll, einen einfachen Kalender aus einem Skizzenbuch gemacht. Doch mit der Zeit und der immer größer werdenden Community ist aus dem minimalistisch anmutenden Kalender ein regelrechtes Kreativalbum geworden!
In Sozialen Netzwerken tauschen sich Enthusiasten und Profis über ihre Ansätze und Designs aus und entwickeln so dieses System immer weiter.
Der Erfinder des Systems, Ryder Caroll, hat auf seiner Seite einen kurzes Erklärvideo, das dir den schnellen Start ermöglicht und das System kurz erklärt.
Wie beginnt man ein Bullet Journal? Und was kommt ins Bullet Journal?
Es gibt so viele, tolle, faszinierende und einzigartige Möglichkeiten, wie man sein Bullet Journal gestalten kann. Leider würde die Beantwortung dieser Fragen den Rahmen eines einfachen Blogbeitrags nicht nur übersteigen sondern regelrecht sprengen.
Das Tolle an einem Bullet Journal sind nämlich die unendlich vielen, individuellen Gestaltungsmöglichkeiten, die wir genau auf unsere Bedürfnisse anpassen können.
Gerne zeige ich euch persönlich verschiedene Tipps und Tricks, wie ihr euer persönliches Bullet Journal erstellt, zum Beispiel in meinen Bullet Journal Live Workshops in Wien und Graz. Auch die Frage: „Wie beginne ich mein Bullet Journal?“ wird dort geklärt.
Und wenn ihr euch jetzt grämt, weil Wien und Graz zu weit weg sind, schreibt mir einfach eine Nachricht mit euren Wünschen. Gerne komme ich für eine persönliche Lettering Party auch bei euch vorbei.
Welches Bullet Journal ist das Beste?
Die Seiten in einem Bullet Journal können glatt oder schon mit einem Raster vorbedruckt sein. Manche schwören dabei auf gepunktete Blätter, weil sie dann einen Anhaltspunkt haben. Andere mögen aber die Punkte im fertigen Layout nicht. Bei dünnen Blättern kann man stattdessen mit einem Linienspiegel arbeiten, der durch die Seiten durchscheint. Karierte und linierte Bullet Journals sind zwar seltener gesehen, aber auch möglich.
Persönlich setzte ich auf glatte Bücher für stark illustrative Journals und gerasterte Seiten für textlastigere Bücher (z.B.: für Kochbücher). Die Vor- und Nachteile der verschiedenen Arten habe ich euch kurz zusammengefasst. Am Ende des Beitrags habt ihr die Möglichkeit, Kommentare zu hinterlassen. Ich würde mich sehr über eure Erfahrungen freuen und ergänze gerne, falls ich etwas vergessen habe 😉
Liniert und Kartiert
Linierte und karierte Bücher sieht man seltener als Bullet Journal, weil die Meisten gerne mit großen Illustrationen und Letterings ihr Buch verschönern wollen und die vorgedruckten Linien da oft störend wirken. Wenn ihr aber gerne mit viel Text und minimalistisch arbeitet, kann ich die linierten Bücher und Hefte nur empfehlen. Ganz praktisch sind sie auch, wenn man ein Journal macht, bei dem genaue Abläufe wichtig sind oder mit vielen Zahlen gearbeitet wird. Gute Beispiele dafür wären Haushaltsbücher mit Einnahmen und Ausgaben, Formelhefte oder Adressbücher. An den Stellen, wo euch die Linierung stört, könntet ihr mit Stickern und Washi Tape arbeiten, um von den Linien abzulenken.
Glatt
Glatte Bücher haben den großen Vorteil, dass einem beim Malen und Lettern keine Linien im Weg sind. Der Nachteil ist, dass man auch keine Anhaltspunkte hat, an denen man sich orientieren kann, um z.B. gerade zu schreiben. Für dieses Problem kann man sich aber kleine Helfer holen. Bei dünnem Papier hilft ein Linienspiegel oder ein eigens für das Buch designte Raster zum unterlegen. Wenn die Seiten zu dick sind, kann man sich mit Schablonen und Linealen weiterhelfen. Wenn man jedoch unterwegs ist und ein Raster braucht, muss man bei glatten Büchern immer noch etwas extra mitnehmen. Mich persönlich stört das aber auch überhaupt nicht, wenn mal etwas ein bisschen schief gerät.
Punktiert
Viele schwören auf Bücher und Hefte, die ein gepunktetes Raster haben. Sie vereinen die Vorteile von glatten und linierten Büchern. Wenn man ein Raster braucht,hat man immer eines zur Hand, und die kleinen Punkte sind bei weitem nicht so störend wie Linien oder ein kariertes Muster.
Was ist sonst noch wichtig beim Kauf von einem Bullet Journal?
Papier
Bücher mit dünnem Papier sind leichter und man hat die Möglichkeit, mit Linienspiegeln zu arbeiten. Ein Nachteil ist aber, dass sich manche Stifte auf die Rückseiten durchdrücken. Bücher mit dickem Papier, ab ca. 120g/m2, haben das Problem seltener. Auch die Art des Papiers ist entscheidend, so neigen besonders glatte Blätter weniger zum sogenannten Farbbluten (der Stift verläuft), sind aber ungeeignet, wenn man zum Beispiel mit Aquarellfarbe arbeiten möchte. Ich habe in meinen Büchern immer auf der letzten Seite einen Bereich zum Testen von Stiften, in dem ich jeden Stift ausprobiere und sehen kann, wie er sich auf dem Papier verhält. Das ist auch sehr praktisch beim Kauf der Stifte!
Format
Jede Größe und jedes Format eignen sich für ein Journal, das ist ganz eurem Geschmack überlassen. Große Bücher bieten mehr Platz, sind aber natürlich auch schwerer zu transportieren und unhandlicher als die Kleinen. Auch ein Buch im Querformat kann sehr reizvoll sein, aber am besten wählt ihr das Format je nach Nutzen und Zweck des Buches. Denn wenn das Buch sich wegen seinem Format in der Praxis nicht gut verwenden lässt, werdet ihr früher oder später den Spaß daran verlieren, es zu führen. Aber am wirkungsvollsten ist es, ihr probiert einfach ein Format aus und wenn es nicht passt, dann beginnt ein neues Buch. Denn wir machen Bullet Journals, weil es uns Freude bereitet und nicht, weil wir ein perfektes Buch haben wollen – dafür gibt es Computer 😉
Cover
Beim Einband kann man zwischen weichem Softcover und stabilem Hardcover wählen. Die Softcover Bücher sind meistens leichter, wohingehen man bei Hardcover mehr Stabilität und damit auch eine höhere Lebensdauer hat. Leuten, die gerne ohne Tisch arbeiten, haben bei einem festen Buch immer eine Unterlage dabei und in der Tasche oder dem Rucksack sind die Bücher für den Transport auch besser geschützt. Softcover kann man dafür meistens leichter gestalten.
Bindung
Es gibt viele verschiedene Arten, wie man die Seiten eines Buches zusammenhalten kann:
Klammerbindung: Besteht aus klassischen, metallischen Heftklammern, die Papierbögen in der Mitte aneinander fixierten. Meistens haben sie einen weichen Einband.
+ handlich und günstig
– wirkt oft nicht so hochwertig
– geringe Seitenzahl
Ringbuch und Spiralheftung: Ringe oder eine einfache, durch Löcher gefädelte Spirale im Papier halten die Seiten der Bücher zusammen.
+ man kann Seiten heraus trennen ohne den Bund zu beschädigen
+ die Bücher lassen sich einfach umklappen ohne eine Spannung am Bund auszuüben
– man hat immer einen Spalt zwischen der linken und rechten Seite im offenen Format
Klebe- und Fadenbindung: Die Papierbögen sind in der Mitte mit einem Faden vernäht. Mehrere Papierbögen werden dann am „Rücken“ vernäht oder verklebt. Die meisten Bücher und Blöcke mit mehreren Seiten haben eine dieser Bindungen. Die hochwertigere und bessere Variante ist die Fadenbindung, der Unterschied zur Klebebindung ist aber für Laien schwer zu erkennen.
+ viele Seiten in einen stabilen Bund
– wenn man Seiten entfernt, zerfällt das Buch
– wenn man das Buch zu weit öffnet, kann der Bund (besonders bei billiger Klebebindung) brechen und das Buch zerfällt
Zusammenfassung
Im Groben lässt sich sagen, dass man die Entscheidung für das richtige Buch nach seinen persönlichen Präferenzen fällen muss. Wenn ihr diese aber noch nicht so genau kennt, kann ich euch nur empfehlen, es einfach mal auszuprobieren. Gefällt euch ein Buch für eurer Journal doch nicht so gut, findet es vielleicht später einmal seinen idealen Platz in einem anderen Kontext. Zum Beispiel als Rezeptebuch, Reisetagebuch oder Sketch Notes Skizzenbuch. Das System des Bullet Journal erlaubt es ja, an jeder Stelle des Buches zu schreiben. Somit ist es auch nicht so wichtig, ob ein paar Seiten mit etwas anderem beschriften sind und danach erst das Bullet Journal beginnt.
Viele weitere Tipps und Tricks, wie ihr eurer persönliches Bullet Journal erstellt und wie ihr am besten anfangt, zeige ich euch gerne in einem meiner Bullet Journal Live Workshops in Wien und Graz.
Hinterlasst mir doch ein Kommentar mit euren Erfahrungen!
Hallo meine Lieben, hier könnt ihr Nachrichten und Kommentare zu dem Beitrag hinterlassen!
Ich freue mich von euch zu hören!
eure Arlene
Live Workshop
Bullet Journal
Schmuck Elemente und Lettering
Aus einfachen Notizbüchern werden unglaublich kreative und individuelle Kalender! Wir lernen in dem 3-stündigen Workshop das System des Bullet Journas, einfache Zeichentricks, ein paar schnelle Schriften und wie man im ganzen Buch die Übersicht behält.